Hanns Matthäus Voith

deutscher Industrieller; nach dem Tod seiner Brüder (1942 bzw. 1947) war er bis 1969 Geschäftsführer der Maschinenfabrik J. M. Voith GmbH

* 26. April 1885 Heidenheim/Brenz

† 7. Januar 1971 Heidenheim/Brenz

Wirken

Johann Matthäus (Hanns) Voith wurde am 26. April 1885 in Heidenheim (Brenz) als jüngster Schn des Geh. Kommerzienrats Friedrich von Voith, dem Leiter und Inhaber der weltbekannten Maschinenfabrik J. M. Voith GmbH, geboren. Nach dem Tod seines Vaters trat er nach gründlicher Ausbildung an den Technischen Hochschulen in Dresden und Karlsruhe 1913 in die J. M. Voith OHG, Maschinenfabrik in Heidenheim und St. Pölten, als dritter Teilhaber und technischer Leiter des Heidenheimer Werkes ein. Seit dem Tode seiner Brüder Dr. Hermann Voith (42) und Dr. Walther Voith (47) leitete er bis 1969 allein das Werk der J. M. Voith GmbH als Geschäftsführer. Am 17. März 1969 wurde er von den Gesellschaftern zum Ehrenvorsitzenden des Hauses Voith auf Lebenszeit ernannt.

Die Welt lernte er in ausgedehnten Reisen kennen und schaffte sich dabei viele Freunde. Daher gelang ihm auch nach den beiden verlorenen Kriegen relativ schnell die geschäftlichen und persönlichen Beziehungen zu seiner großen ausländischen Kundschaft wiederherzustellen.

Unter der Führung V.s hat die Firma Voith seit der Beendigung des zweiten Weltkrieges eine ...